Planung eines Systems
Bei der Planung eines Schienensystems empfehlen wir folgende Vorgehensweise:
1. Vermessen Sie Ihren Raum und fertigen Sie auf Millimeter. -oder kariertem Papier eine Maßstäbliche Skizze vom Raum. Die Lage des Stromanschlusses nicht vergessen. Hilfreich sind auch Möbel, die in der Regel einen festen Platz haben wie beispielsweise der Esstisch.
2. Zeichen Sie in diese Skizze den ungefähren Schienenverlauf
ein. Anhand dieses Verlaufes können Sie die Gesamtschienenlänge bestimmen.
3. Die Stromeinspeisung: Perfekt ist es, wenn die Schiene so montiert werden kann, dass die Stromeinspeisung direkt auf dem Deckenauslass sitzt. Dann entfallen nämlich weitere Verkabelungen. Falls dies nicht möglich ist, gibt es die flexible Einspeisung mit 60 oder 160cm Länge. Alternativ können Sie unser transparentes Zuleitungskabel zusammen mit einem Deckenbaldachin in chrom oder chrom matt verwenden, was auch sehr edel aussieht.
4. Das System bietet Ihnen standardmäßig die beiden Schienenlängen 1185 und 1485mm an. Versuchen Sie nun in der Skizze diese Schienenlängen einzuzeichnen, woraus sich die Anzahl der einzelnen Schienen ergibt. Wenn es partout nicht anders geht: die Schienen lassen sich mit einer guten Eisensäge problemlos kürzen.
5. Die Länge der Schienenträger: Viele sind sich unsicher, in welcher Höhe das System hängen soll. Manch einer möchte einen möglichst kurzen Deckenabstand haben, ich persönlich bevorzuge einen Abstand von 10cm, so dass das System gut zur Geltung kommt. Aber es ist Geschmackssache und jeder hat persönliche Vorlieben.
6. System A oder System B bei den Trägern?

Obiges BIld zeigt das Prinzip von System A
Das Trägersystem A ist durch eine Funktionstrennung von Schienenträgern und Schienenkupplung gekennzeichnet. Die Schiene kann an beliebiger Stelle in den Träger eingehängt werden. Es ist eine separate Kupplung an anderer Stelle erforderlich zur Verbindung zweier Schienen.

Obiges BIld zeigt das Prinzip von System B: Links die leitende Verbindung, Mitte die isolierende Verbindung und rechts die reine Trägerfunktion. Die Verbinder von System B bewirken eine Verlängerung von 15mm im Schienenverlauf.
Im Gegensatz zu Typ A sind bei dem System B Schienenträger und Schienenkupplung in kombinierter Ausführung verfügbar. Grundsätzlich sind drei verschiedene Funktionstypen zu unterscheiden:
- leitende Kupplung
- isolierende Kupplung zur Trennung von 2 Stromkreisen
- Träger ohne Kupplung
System A und System B können jedoch auch frei miteinander gemischt werden
7. Anzahl der Schienenträger. Legen Sie nun je nach System und nach ungefährer Gewichtsverteilung der Leuchten (Glas-Pendelleuchten sind schwer) die Anzahl der Schienenträger fest und verteilen Sie diese gleichmäßig in Ihrer Zeichung.In der Regel werden Sie ca. jeden Meter oder immer am Schienenende einen Träger vorsehen. denken Sie aber immer an eine gleichmäßige Verteilung mit symmetrischen Abständen, denn das Auge mag Gleichmäßigkeit! Nachfolgende Schaubilder helfen Ihnen:

Schienenträger bei System A

Schienenträger bei System B
8. Endstück: Aus Gründen des Berührungsschutzes müssen die Schienenenden mit einem Endstück versehen werden. Wann nimmt man Endstück A oder B?
Endstück A ist der flexibelste Abschluß, der generell immer am Schienenende montiert werden kann.
Endstück B wird genommen, um die Schiene aus estetischen Gründen noch ein wenig zu verlängern, wenn es z.B. die Trägerabstände erfordern. Beispiel: Sie möchten 3 Schienen einsetzen und diese mit 5 leitenden Trägern wie z.B.10-2051108 an der Decke befestigen. Um einen schönen, gleichmäßigen Abstand zu bekommen, müssen die äusseren Träger ganz am Schienenende montiert werden. Hier nimmt man dann das Endstück B, weil eine etwas überstehende Schiene besser aussieht.
9. Leuchten: Jetzt beginnt die Qual der Wahl. Ich persönlich finde ein Mischung von Raumlichtern und Spots interessant. Spots sind durch das Reflektorleuchtmittel charakterisiert, das einen GU10-Sockel hat. Raumlichter haben den Sockel G9 oder RS7 fürs Leuchtmittel. Interessant sehen auch immer Gruppen von Leuchten aus wie z.B. 3x Spot GATE B SEVEN nebeneinander.

Hier z.B. eine gelungene Kombination von Raumlichtern HIGH FLIGHT, den Spots GATE B SEVEN und den drei Pendelleuchten vom Typ PULL IT.
10. Zubehör: Den letzten "Pfiff" einer Leuchte kann Zubehör bringen z.B. in Form von Glaskappen und Zierringen. Haben Sie Farben im Raum, die Sie durch eine Glaskappe im Schienensystem wieder aufnehmen können? Dies sieht immer gut aus und wirkt wie alles aufeinander abgestimmt. Das Zubehör haben wir übrigens auch als Muster, so dass Sie noch nachträglich Ihr System probeweise verschönern können.
Unsicher?
Sie sind sich nicht ganz sicher bei der Planung? Gerne unterstützen wir Sie dabei. Sollen wir Ihnen einen unverbindlichen Vorschlag unterbreiten, eine Stückliste erstellen oder einfach Ihre Liste auf Stimmigkeit und Vollständigkeit überprüfen? Schreiben Sie uns per Email oder Fax oder noch besser, Sie vereinbaren einen völlig unverbindlichen Beratungstermin bei uns im Haus, wo wir Ihnen das System einmal "Live" mit vielen Leuchten vorführen können.

Zusammen geht eine Planung viel schneller und wir können Ihnen evtl. noch den einen oder anderen interessanten Tipp aus unserer langjährigen Planungspraxis geben. Auch ist es viel interessanter, einmal die Einzelteile des Systems "live" zu sehen, um die Wertigkeit besser zu beurteilen.